19 Jan Wer wird Sloweniens Kulturhauptstadt Europas 2025? – Ein Blick in unser „Schwesterland“
Für jedes Jahr wählt eine Jury „Kulturhauptstädte Europas“ aus. Sie sollen den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kulturen, Ihre Gemeinsamkeiten herausstellen, einen Beitrag zum besseren Verständnis untereinander dienen. Die Städte nutzen den Titel dabei als Hebel für eine bessere Fortentwicklung. Für das Jahr 2025 wird neben einer deutschen Stadt auch eine slowenische Stadt ausgewählt. Zeit, einen Blick zu unseren (fast) Nachbarn und ihren derzeit vier Kandidatenstädten zu wagen.
Es gibt sie doppelt, die Kulturhauptstadt Europas, meist zumindest. Für 1985 wurde der Titel erstmals vergeben, damals und in den ersten Folgejahren jeweils nur einer Kulturhauptstadt Europas. Ganz anders dann im Milleniumsjahr: 2000 gab es gleich neun Kulturhauptstädte. Dies sollte die Bedeutung der Europäischen Städte für die Weltkultur und Zivilisation zu unterstreichen. Zwei von Ihnen waren Städte aus Beitrittskandidaten-Ländern. Seitdem gibt es in den meisten Jahren zwei Kulturhauptstädte Europas: eine aus einem alten EU-Mitgliedsland und eine aus einem Land mit noch jüngerer Mitgliedschaft. In manchen Jahren wird es in Zukunft mit Städten aus Beitrittsländern sogar drei Kulturhauptstädte Europas geben. Eine traurige Ausnahme zeichnet sich für das Jahr 2023 ab: in diesem Jahr sollte auch eine Stadt aus dem vereinigten Königreich den Titel tragen. Wird der Austritt Großbritanniens und Nordirlands wie erwartet vollzogen, verlieren ihre Städte die Teilnahmeberechtigung. In diesem Fall wird 2023 nur Veszprém aus Ungarn Kulturhauptstadt Europas sein. Dies finden wir sehr schade und hoffen, dass es nicht passiert, oder zumindest nur ein Einzelfall wird. Auch wenn es jeden Tag schwieriger wird: die Hoffnung geben wir nicht auf.
In sechs Jahren, 2025, werden Deutschland und Slowenien jeweils eine Kulturhauptstadt Europas stellen. Während wir hier immer wieder über die deutschen Bewerberstädte hören, ist es um die angehenden slowenischen Kandidaten für die „Evropska prestolnica Kulture“, kurz „EPK“ zumindest bei uns eher still. Auch eine Suche im weltweiten Netz der Netze scheint aufs Erste ernüchternd. Viele der Informationen beziehen sich noch auf Maribor 2012*, als die zweitgrößte Stadt des Landes Kulturhauptstadt Europas war. Die Webseite des staatlichen Rundfunks RTV Slovenije zeigt je nach Einstiegspunkt gänzlich veraltete Informationen* oder eine Sammlung von Beiträgen*, die wirklich die Bewerbung der vier Städte betreffen. Wir schauen hier lieber in die Zukunft und stellen die Kandidatinnen im Folgenden kurz vor.
Kranj
Ehemals eines der drei Schwergewichte der historischen Region „Krain“ („Krajnska“ – nicht zu verwechseln mit der heutigen Region, die im Wesentlichen den Bereich des früheren Oberkrain, „Gorenjska“, umfasst), endete die große Stärke von Kranj* (auf Deutsch auch „Krainburg“) zunächst zusammen mit der Periode des Bergbaus. Kranj ist zwar mit knapp 40.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Sloweniens, liegt an mehreren Hauptverkehrsadern und ohne Zweifel ein regionales Zentrum, doch steht sie wirtschaftlich im Schatten der keine 30 km entfernten Hauptstadt. Dies färbt dann auch auf andere Aspekte des Lebens ab. Dennoch: es entwickelt sich viel und man spürt an vielen Stellen Dynamik.
Die Altstadt liegt auf der Anhöhe in der Mündung zwischen Save („Sava“) und Kokra („Kanker“) und eignet sich perfekt für einen gemütlichen Spaziergang mit Blick auf die historische Substanz. Doch auch, wer es schneller oder adrenalin-geprägter mag, kommt hier auf die Kosten: Kranj ist Hochburg des Wasserballs und richtet auch regelmäßig den World Cup in Schwierigkeitsklettern aus. Im Kontext der traditionellen Kultur wird Kranj stark mit France Prešeren*, einem, vielleicht „dem“ herausragenden slowenischen Dichter und Autor, verbunden, der hier seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Die Kulturhauptstadt-Bewerbung wird scheinbar schon seit längerem aus einer Gruppe von Engagierten der Kulturszene vorangetrieben, die teils aus der Verwaltung, teils jedoch von außerhalb kommen. Der Prozess, der im Oktober 2018 öffentlich bekanntgegeben* wurde, soll die Kernstadt zusammen mit den kleineren Orten der Region tiefer vernetzen und die Kulturangebote sowie Kulturtourismus bestärken. Dabei sollen auch Programme wie Residenzprogramme für Kulturschaffende Verbindungen an fernere Orte erschaffen und festigen. Nicht zuletzt soll der Prozess helfen, die kulturelle Identität zu formen.
Während die öffentliche Aussage zur Bewerbung eher spät erfolgte, scheint das Netz im Hintergrund schon länger und über die Grenzen von Verwaltung und Institutionen hinaus aktiv zu sein. Dies und die Tatsache, dass starke historische Kulturleistungen mit zu Schaffendem verbunden werden (sollen), könnten gute Argumente im Bewerbungsprozess sein.
Lendava
Lendava ist die östlichste Gemeinde Sloweniens und im Murgebiet (Land um den Fluss Mur)* direkt an der ungarischen und der kroatischen Grenze. Diese Nachbarschaft prägt scheinbar auch die Kultur, Ungarisch ist als Sprache stark vertreten: über 40 % der Bevölkerung geben Ungarisch als Muttersprache an, in 20 von 23 Gemeindebezirken ist Ungarisch zweite Amtssprache. Auf Ungarisch heißt die Stadt übrigens „Lendva“.
Mit dieser (wohl ersten) Kandidatin streifen wir auch gleich wieder ein kürzlich behandeltes Thema: was ist eigentlich eine Stadt? Der Hauptort Lendava hat ca. 3.400 Einwohner, die Gesamtgemeinde hatte nach eigener Darstellung* 2013 unter 11.000 Einwohnern. Diese Stadt ist also selbst für slowenische Verhältnisse klein.
Doch die Gemeinde traut sich etwas, kündigte schon im April 2016* die Stadtverwaltung in einer Pressekonferenz die mögliche Kandidatur an; kurz darauf befürwortete auch der Stadtrat diesen Weg ausdrücklich*. Unserem Kenntnisstand nach ist das damit die erste Gemeinde, die sich öffentlich und ausdrücklich zu dem Weg bekannt hat. Es ist toll, dass sich eine Stadt nicht von ihren äußeren Rahmenbedingungen, etwa ihrer (geringen) Größe, und tut, was sie für Ihre Fortentwicklung für richtig hält. Wir finden positiv, dass die Stadt dies auch aufgreift und ganz selbstverständlich die Bekanntmachung auch auf Ungarisch veröffentlicht*. Die Verbindung der Kulturen wird also gelebt.
Genau dies könnte die Bewerbung auch ausmachen – sie scheint intensiv gewollt zu sein, möchte jedenfalls Leute unterschiedlicher Herkunft verbinden. Sie kann insofern eine Brücke zwischen dem derzeit auf politischer Ebene viel gescholtenen Ungarn bauen. Der Bürgermeister scheint in der Pressekonferenz, in der das Projekt bekannt gegeben wurde, auch sinngemäß gesagt zu haben: ohne Partnerstädte können und wollen wir dieses Projekt nicht stemmen.
Ljubljana
Ebenfalls den Hut in den Ring wirft die Hauptstadt Ljubljana*. Wenn wir die Presse (u.a. Delo* und Dnevnik*) richtig verstehen, möchte sich hier ausdrücklich die Stadtgemeinde („MOL“, „Mestna občina Ljubljana“) bewerben; es ist allerdings möglich, dass dies nur daraus herrührt, dass nun einmal eine Einheit handeln muss, dass es also nicht als Abgrenzung gedacht ist. Das urban geprägte Gebiet geht weit darüber hinaus, wenngleich die Stadtgemeinde sicherlich Zentrum des Geschehens ist.
Ljubljana ist in vielerlei Hinsicht das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum und Schwergewicht Sloweniens. Geographisch sehr zentral gelegen, ist die Stadt seit den 1970er-Jahren um über ein Drittel gewachsen (damit ist sie 2 ½ mal so groß wie die nächstgrößte Stadt und ehemalige Kulturhauptstadt Europas 2012, Maribor). Nimmt man als Vergleichszeitraum die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg wuchs sie sogar fast auf die dreifache Größe an. Etliche große heimische wie internationale Unternehmen haben hier ihren Sitz, Studenten aus dem In- und Ausland bevölkern das Nachtleben. Ljubljana hat die größte Universität des Landes Im letzten Jahrzehnt wurden weite Teile der zentralen Innenstadt aufwendig umgebaut und aufgewertet. Selbstverständlich sitzen die großen Kulturinstitutionen (Museen, Theater, Oper aber auch Festivals) hier. Als Hauptstadt beherbergt sie auch viele Ausländer. Englisch und andere europäische Sprachen hört man häufig, viele Wörter diese Sprachen haben Eingang in den lokalen Dialekt gefunden. Insbesondere im Sommer bevölkern wachsende Touristenscharen die Innenstadt. Ljubljana hat auch schon Titel vorzuweisen, so ist es UNESCO-Stadt der Literatur und war European Green Capital 2016*.
Zwar wurde hier schon früh im Januar 2016 mit einer öffentlichen Sitzung die Bevölkerung in gewisser Weise einbezogen, indem sie über die Überlegung zur Bewerbung informiert wurde. Allerdings fänden wir es noch schöner, wenn das Bestreben zumindest mit aus der Bevölkerung gekommen wäre. Auch die Aussage der Gemeindeverwaltung, dass (frei übersetzt aus einem Zitat im o.g. Dnevnik-Artikel) „die Kulturorganisationen und anderen Akteure, die die Kulturlandschaft in Ljubljana mitformen, in der Lage sind, ein hochqualitatives kulturelles Programm mit starker Europäischer Dimension vorzubereiten“ spricht für ein eher traditionell geprägtes, schmales und von oben her orchestriertes Kulturverständnis. Man spricht auch klar darüber, dass man auch den Kulturtourismus stärken möchte, nach städtischen Erhebungen waren wohl nur 3 % der Gäste wegen der Kultur zu Besuch. Es scheint also eher um eine Strategie von oben, denn um eine von der Bevölkerung getragene Bewerbung zu gehen.
Für Ljubljana spricht, dass es die Stadt mit dem (vermutlich mit Abstand) breitesten kulturellen Angebot ist. Neben umfangreichen öffentlichen Angeboten gibt es insgesamt ein aktives Leben in der Stadt, das sich etwa auch in Form von Subkultur, beispielsweise im Metelkova-Areal*, über das es auch eine kleine deutschsprachige Webseite* und einen dort ebenfalls verlinkten englischsprachigen filmischen Beitrag gibt und das es in die internationale Presse geschafft (konkret etwa den Guardian*) hat.
Ergänzung im Oktober 2019: Ljubljana hat jetzt auch einen offenen Aufruf für Ideen, also etwa ähnlich dem Nürnberger Open Call, gestartet.
Nova Gorica
Nova Gorica* („Neu-Görz“) entstand in Folge des zweiten Weltkriegs durch die Grenzziehung zwischen Italien und Jugoslawien aus einem Bahnhof, auf dessen Vorplatz nun die Grenze zwischen den Ländern und zur bestehenden Stadt Gorica/Gorizia („Görz“) verlief, und kleineren Vorstädten. Sie ist eine auf dem Reißbrett geplante Stadt. Natürlich fehlt ihr dadurch jegliche Altstadt, und doch hat sie gerade auch diese ihre Geschichte einen eigenen Charakter. Während sie unter Touristen vor allem für Spielhallen und Casinos bekannt ist, kann sie seit 1995 auch in der Bildung punkten: sie ist Sitz einer Universität. Der Name „Gorica“ ist übrigens ein Diminutiv für „gora“, auf Deutsch Berg. Die Doppelstadt an der Öffnung des schönen Soča-Tals ist also nach den benachbarten kleinen Bergen, einer davon der „Heiligenberg*“, der regelmäßig Pilger anzieht, benannt. Das Autokennzeichen „GO“ zeigte auch in den Jahren, dass man Nova Gorica und den von lokalen „Stara Gorica“ genannten italienischen Teil der Agglomeration als Einheit sah.
Durch den Beitritt Sloweniens zum Schengen-Abkommen ist die Grenze Gorizia seit dem 21. Dezember 2017 offen, die historischen zwei Stadtkerne wachsen seitdem wiederzusammen. Seit Mai 2011 bildet sie zusammen mit der kleinen Nachbargemeinte Šempeter-Vrtojba bzw. San Pietro/Vertoiba eine grenzüberschreitende Metropolzone mit einem gemeinsamen Verwaltungsrat.
Die Bewerbung, die unter dem Motto „GO! 2025“ steht*, soll und muss nach Vorstellungen der Verantwortlichen von beiden „Doppelstädten“ ebenso wie den anliegenden Orten getragen werden. Sie soll auf vier Pfeilern fußen: der erste ist das gemeinsame grenzüberschreitende Zusammenleben im Ballungsgebiet, der nächste die Steigerung der Lebensqualität durch Verbindung von Stadt und Bürgern mit der grünen Umgebung, der dritte die Mehrsprachlichkeit und die damit einhergehende Verbindung zwischen Unterscheidung und Verständnis und nicht zuletzt die Vergangenheit und das Erbe der Kulturen. Im Herbst starteten sie einen offenen Aufruf*, Ideen, Vorschläge und Wünsche zur Bewerbung einzureichen.
Wir sehen es als starken Punkt, dass die Grenzüberschreitung und das Paar „Gegenseitigkeit“-„Verständigung“ aufgerufen wird. Die Autoren der Kulturhauptstadt-Kommunikation betonen, dass die erzwungene Trennung das Gegenteil erreicht hat, nämlich, dass eine durch wirtschaftliche Erfordernisse und den Willen zum Austausch getriebene klare Orientierung zur Zweisprachigkeit erfolgte. Hier hoffen wir auf Konsequenz und eine entsprechende Umsetzung: wir konnten bisher die offiziellen Bekanntmachungen allesamt nur in slowenischer Sprache finden. Immerhin: die italienische Presse berichtet. Und man ist sehr europäisch orientiert – es wurde wohl eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit der deutschen Bewerberstadt Zittau unterzeichnet – ebenfalls ein starkes Signal.
Ptuj (eingefügt am 6. März 2019)
Ptuj erscheint im Jahr, in dem die erste Bewerbungsrunde offiziell startet, noch kurzfristig auf der Bildfläche der slowenischen Bewerberstädte. Sie sind sich nach der eigenen Ankündigung gegenüber der Presse durchaus bewusst, dass das kurzfristig ist. Die älteste Stadt der historischen Steiermark ist nur knappe 25 km von der ehemaligen slowenischen Kulturhauptstadt Maribor an der Drau und dem größten slowenischen Stausee gelegen. Schon seit der Jungsteinzeit besiedelt, erlebte die Stadt einen starken Abschwung durch den Bau der österreichischen Südbahn, die die Verbindung Wien-Triest Ende des 19. Jahrhunderts auf eine Trasse abseits von Ptuj verlagerte. Einschnitt hin oder her, gerade passend zur Faschingszeit, in der wir von der Diskussion hören: Ptuj beheimatet mit dem Kurentovanje die größte Karnevalsveranstaltung nicht nur Sloweniens, sondern des südlichen Mitteleuropas.
Wir begrüßen, dass Ptuj die Dynamik des Verfahrens nutzen möchte und die Bewerbung – sollte sie erfolgen – ausdrücklich nicht nur der historischen Stadt, sondern vom gesamten Gebiet (Podravje) ausgehen sollte, ebenso wie dass sie sich noch nicht final festgelegt haben, sondern intensiv prüfen. Wir dürfen also gespannt bleiben.
Istrien (eingefügt am 3. August 2019)
Unter dem Namen „Piran-Pirano 4 Istria 2025“ haben sich am 9. Juli 2019 noch die vier Adria-Anrainergemeinden (Koper, Piran, Izola und Ankaran) entschieden, eine Kandidatur zu wagen. Sie bilden das gesamte slowenische Küstengebiet ab. Interessant ist, dass Piran Namensgeber ist und nicht die größere Stadt Koper (Capodistria). Dies mag an der Initiative (die von Piran ausgegangen zu sein scheint) oder an der größeren touristischen Anziehungskraft liegen – wir wissen es nicht. Die Bewerbung muss nach Presseberichten bis Ende des Jahres 2019 konkret stehen. Erste partizipative Elemente sind schon sichtbar, konkret eine scheinbar recht offene „Werkstatt Piran 4 Istra 2025„, die schon im Juli 2019 stattfand.
Die Initiatoren merken an, dass die Bewohner der Region schon lange eine Offenheit gegenüber anderen kulturellen Einflüssen ausmache. Die Bewerbung soll durch ein kleines externes Team geführt und von einem einen „Kulturrat“ von 15 Vertreter der Kultur der Ufergemeinden begleitet werden. Ähnlich wie in Nova Gorica, jedoch noch nicht so konkret werden auch Kooperationen über die Ländergrenzen hinweg mit kroatischen und italienischen Partnern als spannende Möglichkeit gesehen.
Abschließende Worte
Dieser Beitrag kann nur einen kleinen Einblick ermöglichen. Anders als in Deutschland, wo wir das Bewerbungsverfahren durchgehend beobachten, sind unsere Einblicke in das Vorgehen der slowenischen Städte rein auf Internetrecherchen beschränkt. Leichter als sonst mögen wir deshalb etwas übersehen und freuen uns über entsprechende Hinweise (gerne per Email an vernetzung@nue2025.eu). Ebenso wichtig: eine Darstellung hier kann nur ein Schnappschuss sein. Das Bewerbungsverfahren ist hingegen ein Prozess, und das ist gut so. Das heißt, dass wir noch etliche Entwicklungen erwarten, es bleibt interessant, weitere Handlungen und Ideen zu beobachten und weiter aufzugreifen. Wir sind schon gespannt, welche neuen Verbindungen und Errungenschaften hier entstehen.
Februar/März 2020: die slowenische Shortlist
Eine kurze Ergänzung an dieser Stelle. Inzwischen steht auch in Slowenien ferst, wer in die zweite Runde kommt:
- Ptuj
- Gorica
- Prian (Istrien)
- Ljubljana
sind in unserem Schwesterland in der zweiten Phase die Wettbewerbsteilnehmerinnen.
Oktober 2020: Link zur offiziellen Informationsseite des slowenischen Kulturministeriums
Dezember 2020: Offizielle Bekanntgabe: Nova Gorica wird Kulturhauptstadt Europas 2025 (Ergäzt im August 2021)
Wie die slowenische Presseagentur mitteilt, ist die Grenzstadt zu Italien, Nova Gorica, zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ausgewählt. Ausschlaggebend war wohl die langjährige grenzenübergreifende Zusammenarbeit, die den Ausschlag gab – ein Punkt, den wir auch schon 2019 als großes Plus gesehen haben (siehe Beschreibung zu Nova Gorica oben). Aus unserer Sicht verstehen es die Städte gut, diese Karte zu spielen, so ist etwa der Internetauftritt der slowenischen Kulturhauptstadt Europas 2025 standardmäß auf slowenisch und italienisch angezeigt, was der Lebensrealität vor Ort, dem wieder-Zusammenwachsen vor allem seit dem Schengen-Beitritt Sloweniens.
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Angela von Randow
Posted at 20:59h, 21 JanuarDanke Baltasar für die interessanten Informationen über die slowenischen Bewerberstädte!